"Um zu werden, wie man sein will,
muss man erst sein wollen, wie man ist."
RUMI
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Einzeltherapie Erwachsene
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Familien
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Einzeltherapie Erwachsene
Jeder Mensch gelangt in seinem Leben an Wendepunkte. Nicht selten erleben wir diese als innere und äußere Krisen. Vielleicht stehen Entscheidungen an, doch irgendetwas hält uns zurück diese zu treffen. Meist sind es Ängste, die uns davon abhalten, in die Ungewissheit zu springen. Oder es kommen die Tiefen der Vergangenheit in uns hoch und überschwemmen uns mit Emotionen. Es ist nicht einfach die Wellen, die auf uns zukommen, zu reiten. Wir straucheln, schlucken Wasser, geraten in Strudel und haben Angst unterzugehen.
In solchen Momenten ist es wichtig, innezuhalten und tief durchzuatmen. Oft greifen wir schnell auf bekannte und bewährte Verhaltensweisen zurück, in der Hoffnung wieder Land zu sehen. In den meisten Fällen gelingt das auch, doch manchmal drehen wir uns dabei nur im Kreis. Dann ist es an der Zeit, unsere alten Verhaltensmuster zu überdenken und neue zu entwickeln. Dies ist gewiss kein leichter Prozess. Es fordert die ehrliche Auseinandersetzung mit uns selbst und unseren existentiellsten Gefühlen. Es braucht die Bereitschaft Emotionen zuzulassen, anzunehmen und loszulassen.
In meiner therapeutischen Arbeit unterstütze ich solche Prozesse durch aufmerksames Zuhören, das Spiegeln unbewusster Vorgänge und den Einsatz verschiedener Techniken und Methoden. Diese sollen der Klientin/dem Klienten helfen, tiefere Wahrheiten und Lösungswege in sich zu entdecken.
Kinder und Jugendliche
Kinder und Jugendliche müssen sich in unserer heutigen Gesellschaft nicht selten komplexen Herausforderungen stellen. Wer nicht so „funktioniert“ wie verlangt, wird schnell in die Ecke gedrängt. Diagnosen wie AD(H)S, Autismusspektrumsstörung, affektive Störung, Zwangsstörung, Spiel- und Mediensucht, Störung des Sozialverhaltens etc. häufen sich. Bedarfsgerechte Therapiemöglichkeiten sind jedoch oft schwer zu finden.
Gleichzeitig fungieren Kinder und Jugendliche häufig als Symptomträger, d.h. sie machen uns mit ihrem Verhalten auf Probleme in der Umgebung aufmerksam. Hier reicht es nicht, das Kind "in Behandlung zu geben", vielmehr sind integrative Ansätze gefragt. Einerseits braucht das Kind Unterstützung dabei, sein Leiden aufzulösen, andererseits muss in der Umgebung geschaut werden, worauf uns das Kind aufmerksam machen möchte.
Auf Grund vermehrter Nachfrage habe ich die Therapie für Kinder und Jugendliche bei meinen Angeboten aufgenommen. Meine intensiven Erfahrungen in der Arbeit mit von seelischer Behinderung bedrohten Kindern und Jugendlichen haben mich Wege gelehrt, ihnen zu helfen. Die enge Einbeziehung der Eltern bzw. Sorgeberechtigten sehe ich dabei als äußerst wichtig an.
Paare
Paar- bzw. intime Beziehungen spiegeln uns tiefe innere Bindungsmuster. Sie bringen unsere Ängste, Unsicherheiten, Sehnsüchte, Hoffnungen und Erwartungen hervor. Kurz gesagt: wir werden verletzbar. Die erlebte Verletzbarkeit steigt, wenn wir unsere Befindlichkeit offenbaren.
Viele Menschen fühlen sich emotional nicht sicher, d.h. sie haben einen guten Grund ihre tieferen Gefühle und Gedanken für sich zu behalten. Ein neutraler Ort und eine außenstehende Person können (Ehe)Paartner/innen in schwierigen Situationen einen Rahmen bieten ihre Muster zu durchbrechen. Als Therapeutin kann ich die Kommunikation zielführend lenken, zur Achtsamkeit einladen und Jedem/r helfen, gehört zu werden.
Egal ob es um den Wunsch nach heilsamer Kommunikation, der Klärung von Differenzen, die Aufarbeitung von Verletzungen oder die Trennungsfrage geht, wenn Sie als Paar an einen Punkt gekommen sind, an dem Sie neue Wege ausprobieren möchten, können Sie von meiner therapeutischen Begleitung profitieren. Oft verbergen sich hinter den großen Krisen Möglichkeiten für gemeinsames und persönliches Wachstum.
Familien
Wer kennt das nicht? Streitende Geschwister, Dispute zwischen den Eltern, Türen, die viel zu heftig ins Schoss fallen, die angespannte Stimmung, wenn etwas Unausgesprochenes in der Luft liegt etc. All dies gehört zum „normalen Familienwahnsinn“ dazu. Solange in einer Familie auch herzlich gelacht wird, Entschuldigungen und tröstende Worte genauso fallen wie impulsive Reaktionen sichtbar sind, ist das Familiensystem für jedes Mitglied zweifellos ein großartiges Lernfeld für die persönliche Entwicklung. Doch wann ist dies nicht mehr der Fall?
Verhärten sich ungünstige Interaktionsmuster oder chronifizieren sich Konflikte im Familiensystem, sollte gehandelt werden. Die Gefahr ist groß, dass sich psychische Symptome bei einzelnen Familienmitgliedern manifestieren. Auch bei psychischen Störungen, traumatischen Erfahrungen oder in Scheidungsprozessen empfiehlt es sich, Hilfe von außen in Anspruch zu nehmen. In einem neutralen und angeleiteten Rahmen können die Bedürfnisse aller Familienmitglieder gehört werden. Spezifische Interventionen, insbesondere aus der systemischen Familientherapie, helfen zum einen die aktuelle Situation zu beleuchten, zum anderen leiten sie die Familie an, kreative Lösungsmöglichkeiten für sich zu finden.
Gestaltgruppe
Wenn Menschen bewusst zusammenkommen, um sich im Hier und Jetzt zu begegnen, formt sich eine besondere Gruppenenergie. Diese können wir nutzen, um mehr zu uns selbst und unserem authentischen Ausdruck zu kommen.
Im ersten Teil jeder Einheit geht es, anhand angeleiteter Übungen aus der Gestalttherapie, um die Selbsterforschung. Dabei stehen der freie Wille des Einzelnen, das Erkennen und Erleben der eigenen Grenzen und die Selbst-Verantwortung im Vordergrund. Im zweiten Teil jeder Einheit wird die Gruppe zum Erlebnisraum. Jeder, der möchte, darf sich der Gruppe mitteilen ("check-in"). Anschließend besteht die Gelegenheit, an den eigenen Themen mit therapeutischer Begleitung zu arbeiten ("work"). Die Gruppe bildet dabei einen unterstützenden Rahmen für den Prozess.
Die Gestaltgruppe beinhaltet zehn Sitzungen à 90 Minuten in wöchentlichem Abstand. Genaue Zeiten und freie Plätze bitte über das Kontaktformular erfragen.